Als die Entwicklerschmiede Capcom im Jahr 1996 den Survival-Horror "Resident Evil" (OT: "Biohazard") für die PlayStation (PSX) veröffentlichte, konnte niemand ahnen, welch langlebige Videospiel-Reihe die Entwicklerschmiede Capcom letztendlich damit erschuf. Wer in den 1990er Jahren mit der Videospielbranche - Schwerpunkt PSX - in Berührung gekommen ist, ist auch automatisch mit dem Horror-Titel "Resident Evil" in Berührung gekommen, da der Titel in den 1990er ein ganzes Genre prägte und das Horror-Genre neu definiert hat. Mit der Zeit verlor die Reihe jedoch ihren Glanz und so waren vor allem die Fortsetzungen "Resident Evil Zero" (2002), "Resident Evil 2" (1998), "Resident Evil 3" (1999) und "Resident Evil Code: Veronica" (2000) noch Meisterwerke ihres Genres. Mit "Resident Evil 4" (2005) und "Resident Evil 5" (2009) verwässerte die Entwicklerschmiede Capcom zum ersten Mal das eins brillante Survival-Horror-Genre und mit "Resident Evil 6" (2012) mutierte die Reihe sogar zu einem seelenlosen Shooter. Letzterer war bei weitem keine schlechter Fortsetzung, aber passte einfach nicht mehr zum Rest der Resident Evil-Reihe. Über die Ableger "Umbrella Corps" oder "Operation Racoon City" verlieren wir an dieser Stelle besser keine Worte. Mit "Resident Evil 7" kehrte man endlich wieder zu den Wurzeln zurück und verfrachtet das Survival-Horror-Genre in die First-Person-Perspektive, wo Fans, aber auch Neueinsteiger eine gehörige Portion Horror über den Rücken gejagt werden konnte. Mit den HD-Portierungen machte sich Capcom 2002 einen Namen, als die Entwicklerschmiede zu "Resident Evil" ein Remake für den Nintendo GameCube herausbrachte und mit Ausnahme der Geschichte fast alles aufpoliert bzw. verbessert wurde. Im gleichen Jahr veröffentlicht Capcom das Prequel "Resident Evil Zero", dieser erschien eben Falls Exklusiv nur für den Nintendo GameCube. 2015 sollte sich alles ändern und Capcom portierte sein Produktportfolio "Resident Evil" vom Nintendo GameCube erfolgreich in die High-Definition-Ära. Bereits 2016 erschien Capcoms nächstes Produktportfolio "Resident Evil Zero" in die High-Definition-Ära und erreichte damit auch die Fans die nur über einer PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One oder PC verfügten. Ganze drei Jahre hat es gebraucht, bis auch "Resident Evil 2" ein Facelifting spendiert bekam und von der alten PlayStation erfolgreich in die High-Definition-Ära portiert wurde. Mit "Resident Evil 2" (2019) für die PlayStation 4, Xbox One und PC kommen die Fans der Survival-Horror-Reihe endlich in den Genus eine würdige Fortsetzung im neuen Glanz zu erleben. Ob die HD-Portierung jedoch die Erwartungen erfüllt und sein potential auch nach 21-Jahren weiter entfalten kann, steht auf einem anderen Blatt und wird im laufe der Besprechung noch ausführlich thematisiert.